Die Bedeutung der Blutzirkulation für die sexuelle Funktion

Die Blutzirkulation spielt eine entscheidende Rolle für die Gesamtfunktion unseres Körpers, und die sexuelle Funktion ist da keine Ausnahme. Eine Erektion hängt stark vom richtigen Blutfluss ab. Der Penis muss mit Blut gefüllt sein, damit er hart wird. Viele bekannte Medikamente gegen Erektionsstörungen (ED) wie Viagra und Cialis wirken, indem sie die Durchblutung des Penis erhöhen.

Das Konzept der Erektion verstehen

Das Zustandekommen einer Erektion ist ein komplexer Prozess, an dem verschiedene physische und psychologische Faktoren beteiligt sind. In seiner einfachsten Form tritt eine Erektion auf, wenn der Blutfluss zum Penisgewebe zunimmt, wodurch es sich ausdehnt und verhärtet. Wenn es jedoch ein Problem mit den Blutgefäßen gibt, z. B. ein venöses Leck, bei dem die Venen das Blut während der Erektion nicht halten können, kann es zu einer Erektion kommen. Diese Situation kann mit der peripheren Arterienerkrankung (PAD) in Verbindung gebracht werden.

Periphere Arterienerkrankung (PAD) und ihre Beziehung zur Blutzirkulation in den Beinen

Bei der peripheren Arterienerkrankung sind die Arterien betroffen, also die Blutgefäße, die für den Transport des sauerstoffhaltigen Blutes vom Herzen zum Rest des Körpers verantwortlich sind. Bei der peripheren Arterienerkrankung sind in der Regel Arterien in anderen Bereichen als dem Herzen und dem Gehirn betroffen, z. B. in den Beinen. Zu den Symptomen der pAVK können Kälte im Unterschenkel oder Fuß, Taubheit oder Schwäche der Beine, kein oder ein schwacher Puls in den Beinen oder Füßen, schmerzhafte Krämpfe in den Hüften, Oberschenkeln oder Wadenmuskeln nach bestimmten Aktivitäten und glänzende Haut an den Beinen gehören.

Arteriosklerose und ihre Auswirkungen auf den Blutfluss

Arteriosklerose, auch bekannt als verstopfte Arterien, ist eine Erkrankung, bei der sich die Arterien aufgrund von Plaqueablagerungen verengen und verhärten. Dies kann zu einer verminderten Durchblutung verschiedener Körperteile, einschließlich des Penis, führen, was zu schwachen und/oder kurz anhaltenden Erektionen führt. Bluthochdruck kann diese Situation noch weiter verschlimmern, indem er die Arterien noch mehr schädigt und den Blutfluss noch mehr einschränkt.

Die Rolle der pAVK bei der Beeinträchtigung des Blutflusses zum Penis

In der Mehrzahl der Fälle von ED - bis zu 70 Prozent - ist die pAVK die Ursache. Das liegt daran, dass sie den Blutfluss in vielen Bereichen Ihres Körpers behindern kann, nicht nur in Ihrem Herz und Ihrem Gehirn. Neben dem Penis können auch Arme, Beine und der Bauch von einer pAVK betroffen sein. Eine schlechte arterielle Durchblutung kann daher ein Anzeichen dafür sein, dass die Plaqueablagerungen schwerwiegend sind und zu ernsten Komplikationen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder sogar Amputation führen können.

Venöses Leck und sein Zusammenhang mit ED

Ein venöses Leck ist ein Zustand, bei dem die Venen nicht in der Lage sind, das Blut während einer Erektion im Penis zu halten, wodurch die Erektion verloren geht. Die intrakavernöse Injektion vasoaktiver Medikamente ist eine der frühesten Methoden zur Diagnose der vaskulären ED, zu der auch das venöse Leck gehört.

Weitere Diagnosemethoden sind Farbduplex-Doppler-Ultraschall, selektive Penisangiographie, Magnetresonanztomographie und Computertomographie.

Andere Gefäßkrankheiten, die ED verursachen können

Neben der pAVK und der Arteriosklerose können auch andere Gefäßerkrankungen zu einer ED beitragen. Diese Krankheiten schädigen die Blutgefäße oder verändern ihre Funktionsweise, wodurch der Blutfluss zum Penis behindert und ED verursacht werden kann. Die Gemeinsamkeit dieser Erkrankungen ist die Unterbrechung des normalen Blutflusses, der für das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion entscheidend ist.

Atherosklerose und ihre Beziehung zur pAVK

Atherosklerose, eine spezielle Form der Arteriosklerose, kann ebenfalls zu ED führen. Atherosklerose ist die Verengung der Arterien aufgrund von Plaqueablagerungen, die den Blutfluss behindern können. Atherosklerose und erektile Dysfunktion gehen oft Hand in Hand, was darauf hindeutet, dass das Blut in Ihren Arterien nicht richtig durch den Körper zirkuliert.

Risikofaktoren für PAD